Leverkusen nur Schlusslicht in NRW? GRÜNE wollen das Ehrenamt stärken

Ehrenamtliches Engagement bildet den essenziellen Baustein einer vielfältigen und vitalen Stadtgesellschaft. Laut dem „Ehrenamtatlas NRW 2024“ belegt Leverkusen beim Ehrenamt allerdings den letzten Platz im Land. Demnach engagieren sich nur 38 Prozent der Bürger*innen ehrenamtlich, wohingegen der NRW-Durchschnitt bei 54 Prozent liegt.

Leverkusen bildet also beim Ehrenamt das Schlusslicht? Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will erfahren, warum das so ist.

Die Verwaltung soll spätestens bis Ende des Jahres darstellen, was sie bislang unternimmt, um das Ehrenamts in Leverkusen zu stärken. Die GRÜNEN wollen wissen, in welchen Bereichen und in welchem Umfang Leverkusener*innen ehrenamtlich aktiv sind.

Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese: „Die aktuellen Bemühungen in Leverkusen wie beispielsweise die „Ehrenamtskarte“ oder die Verleihung des „Leverkusen-Taler“ sind gut. Wir befürworten sie ausdrücklich. Ob sie aber ausreichen, ist fraglich. Die Verwaltung soll daher auch darstellen, ob aus ihrer Sicht Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes angebracht sind und zu welchen Bedingungen diese umsetzbar wären.“

Verwaltung und Politik sollten die Ursachen dafür analysieren, warum Leverkusen in NRW nur den letzten Platz belegt. Mögliche Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes sollen den entsprechenden Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Die GRÜNE Bürgermeisterin Zöhre Demirci ergänzt: „Erfolgsmodelle aus anderen Kommunen sind ebenso wichtig wie Erfahrungen der Akteure der Stadtgesellschaft, beispielsweise von Vereinen, Wohlfahrtsverbänden oder auch Migrantenorganisationen. Gerade diese gilt es noch mehr als bisher einzubinden.“

Den vollständigen Antrag in Form eines PDF Dokuments findest du hier.

Artikel teilen

Du möchtest mehr erfahren?

Weitere Artikel aus der Kategorie Sozialpolitik

Lerne uns kennen