Schulkinder besser schützen

Viele Eltern, Lehrer*innen und Anwohnende kennen das tägliche Problem: Jeden Morgen und Mittag gibt es an vielen Schulen einen hohen Durchgangsverkehr, unter anderem ausgelöst durch sogenannte „Elterntaxis“. Das erhöht nicht nur die Unfallgefahr – insbesondere für Schulkinder.

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN möchte Schulkinder im Straßenverkehr bestmöglich schützen und stellt daher einen Antrag für die Einrichtung sogenannter „Schulstraßen“. Die Stadtverwaltung soll dafür ein Konzept entwickeln. Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese erläutert: „In einer Schulstraße wird vor Schulbeginn für einen kurzen Zeitraum die Straße für Autos gesperrt. Je nach Standort kann auch eine Sperrung nach Schulende sinnvoll sein. Die Aufstellung der Absperrung ist dabei ähnlich wie bei Straßenfesten.“

Der Antrag sieht vor, an ausgewählten Schulen in Leverkusen zum Schuljahresbeginn im Spätsommer 2024 „Schulstraßen“ als Pilotprojekte einzurichten. An dem Konzept sollen Eltern und Schulvertretungen mitwirken. Außerdem sollen die Pilotprojekte mit dem Ordnungsamt und der Polizei abgestimmt und durch Verkehrsuntersuchungen vor und während der Umsetzung begleitet werden. Innerhalb der Projektlaufzeit wird die Situation vor Ort genau beobachtet und bei Bedarf angepasst. Selbstverständlich sollen auch die Anregungen und Erfahrungen von Anwohnenden in die Bewertung einfließen.

„Wir gehen davon aus, dass durch die Einrichtung von Schulstraßen mehr Kinder selbständig zur Schule kommen können. Es hilft Kindern außerdem, sich im Straßenverkehr zu orientieren und umweltfreundlicher mobil zu sein“, ergänzt Christoph Kühl, Ratsherr und mobilitätspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion.

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