Ist Leverkusen durchgestartet?

Vor über drei Jahren ist die NRW-Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ gestartet. Das Ziel war, junge Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahren mit einem sogenannten geduldeten oder gestatteten Aufenthalt mit verschiedenen Förderbausteinen den Einstieg in ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis zu erleichtern. Auch die Stadt Leverkusen hat sich an dem Programm beteiligt, welches die NRW-Landesregierung mit insgesamt über 50 Millionen Euro für die teilnehmenden Kommunen gefördert hatte. Die Initiative ist zum 30. Juni 2023 ausgelaufen, weshalb die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nun in einer Anfrage an die Verwaltung wissen möchte, wie viele Personen an dem Programm tatsächlich teilgenommen haben.

David Dettinger, Ratsherr und integrationspolitischer Sprecher, geht jedoch noch einen Schritt weiter: „Uns geht es nicht nur um die quantitative Anzahl, sondern wir möchten auch wissen, mit welchen Erfolg die Menschen von der Initiative profitiert haben. Vor allem aber auch, wie nachhaltig dieser war und wie viele geflüchtete Menschen in Leverkusen durchstarten konnten.“ Dabei sei auch wichtig, so Dettinger weiter, dass eine entsprechende Begleitung für die Teilnehmenden auch nach Ende der Initiative gewährleistet werde.

Auch deshalb wird die Verwaltung zusätzlich nach einer Bilanz und der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachabteilungen gefragt.

Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese: „Viele Landesprogramme klingen erst einmal toll und sind wichtig. Sie müssen dann aber auch kommunal entsprechend umgesetzt werden und bei der Zielgruppe ankommen. Das Land hat zwar den größten Teil der Kosten der Initiative übernommen, aber die jeweiligen Städte mussten sich ebenfalls finanziell beteiligen. Umso mehr interessieren uns daher die Ergebnisse.“

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