Feuerwehr Nord: Ein „Erweitertes Interim Plus“ als Lösung in der Haushaltskrise?
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vom 27. Januar 2025

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will prüfen lassen, inwieweit der als Interim geplante Standort an der Europa-Allee für eine neue Feuerwache Nord als Dauerlösung in Frage kommen könnte, wenn das vorgesehene Gelände um weitere Flächen südlich und nördlich erweitert würde. Zusätzlich sollten weitere Flächen gekauft oder gemietet werden.
Die GRÜNEN beantragen daher, eine präzise Darstellung unter dem Namen „Erweitertes Interim Plus“ und einen Vergleich der Standorte „Auf den Heunen“ und „Europa-Allee“ mit den wesentlichen Parametern vorzulegen, um einen vollständigen Überblick über die Voraussetzungen der Möglichkeiten zu erhalten.
Angesichts der Haushaltslage fordert die grüne Fraktion außerdem aktuelle und detaillierte Finanzierungspläne und Risikoanalysen für beide Alternativen.
Roswitha Arnold, stellv. Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecherin, betont: „Das Dezernat Planen und Bauen sowie die Feuerwehr haben uns stets fachlich gut informiert. Mit der beantragten Gegenüberstellung wollen wir auch die grundsätzliche Finanzierung einer neuen Feuerwache Nord – egal, wo sie errichtet wird und wie sie ausgestattet wäre – erhalten. Denn dies ist nach wie vor nicht klar und transparent. Hier erwarten wir Aufklärung durch die Kämmerei.“
Der aktuelle Standort an der Kanalstraße sei nicht mehr haltbar, so die GRÜNEN. Politik, Verwaltung sowie allen Bürger*innen Leverkusens müsse daran gelegen sein, dass die Feuerwehr ihre wichtige Arbeit bestmöglich erfüllen kann.
„Das Interim in der jetzigen Form kann definitiv keine Dauerlösung sein. Das ist uns in intensiven Gesprächen mit der Feuerwehr klar geworden. Das Interim bringt zwar eine Verbesserung zum alten Standort an der Kanalstraße, genügt aber langfristig nicht“, erläutert Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese. „Gleichzeitig muss Leverkusen sparen. Deswegen haben wir uns damit beschäftigt, inwieweit es eine Alternative geben könnte. Für unseren Vorschlag müssten angrenzende Grundstücke hinzukommen, die im Besitz der neue bahnstadt opladen GmbH sind.“
Da auch dies den Flächenbedarf nicht vollständig decken würde, solle die Verwaltung zusätzliche dezentrale Flächen vorschlagen. Dort könnte alles stattfinden, was nicht zwangsläufig am Hauptstandort passieren muss, zum Beispiel Verwaltungsarbeiten oder Schulungen.
Mit den Stimmen der CDU und SPD wurde der Änderungsantrag im Ausschluss abgelehnt und somit die Chance vertan, eine andere Möglichkeit zumindest prüfen und die Finanzierung darstellen zu lassen. „Daran werden sie sich nun messen lassen müssen“, kommentiert der grüne OB-Kandidat Sven Weiss.
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