Antrag: Weiterhin keine Verbesserung für Tauben in Leverkusen

Aus der Kategorie: Stadtentwicklung
Status: gestellt

Beschreibung

Im Stadtgebiet Leverkusen leben zahlreiche Stadttauben, für die die Stadt Leverkusen eine Fürsorgepflicht hat. Bei kürzlich durchgeführten Ortsbegehungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leverkusen hat sich gezeigt, dass die bisherigen Maßnahmen der Verwaltung, die sich lediglich auf flächendeckende Fütterungsverbote und sogenannte „Taubenabwehr-Spikes“ beschränken, weder zu einer nachhaltigen noch zu einer tierschutzkonformen Kontrolle der Stadttaubenpopulation beitragen.

Die Ausbreitung von Stadttauben und die daraus resultierenden Verunreinigungen sind für viele Leverkusener Bürgerinnen und Bürger ein Ärgernis. Dabei sind Stadttauben keine Wildtiere: Wenn es gelingt, eine tierfreundliche Ernährung sicherzustellen und die Population zu kontrollieren, werden Unterernährung, Erkrankungen und eine unkontrollierte Zunahme des Bestands vermieden. Hierfür setzen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit einer entsprechenden Anfrage an die Verwaltung ein. David Dettinger, Ratsherr und Mitglied des Ausschusses für Bürgereingaben und Umwelt, erklärt: „Vielerorts habe ich selbst beobachtet, dass Tauben hinter Spikes nisten und brüten. Gerade die Küken sind einem hohen Risiko ausgesetzt sich an den langen Metallspitzen aufzuspießen und qualvoll zu verenden.“ Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese ergänzt: „Wir möchten, dass die Verwaltung umfassender handelt. Nicht nur im Sinne des Tierwohls, sondern auch im Interesse der Bürgerinnen und Bürger.“

Bereits im Juli 2022 hat BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Antrag im Rat der Stadt Leverkusen zum Thema Stadttauben gestellt. Darin war gefordert worden, die Gesamtpopulation an Stadttauben zu ermitteln, zu beobachten und ein Konzept zur Regulierung und Reduzierung zu entwickeln. Der Antrag hatte im Rat keine Mehrheit gefunden.

Historie

  • 07.08.2023 Antrag gestellt

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