Balkantrasse muss Panoramaweg bleiben

Warum sich die Fraktion der Leverkusener GRÜNEN letzten Endes dennoch für die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung des Schienenverkehrs ausgesprochen hat

Jahrelang hatten sich die Leverkusener GRÜNEN an der Seite des Fördervereins Balkantrasse dafür eingesetzt, die 28 km lange ehemalige Bahnstrecke zwischen Remscheid und Opladen für den nicht-motorisierten Verkehr nutzbar zu machen. Als Radweg ist die Balkantrasse ausgesprochen beliebt: Insbesondere an schönen Tagen sind auch viele Wanderer hier unterwegs. Dadurch ist es ist es zuweilen ohnehin schon eng und die Verkehrsteilnehmer*innen müssen Rücksicht aufeinander nehmen.

Das alles würde schwieriger bis unmöglich mit einer eingleisigen Spur für eine Stadt- oder Straßenbahn. Mal ganz abgesehen von der jahrelangen Bauzeit: Der ohnehin schon enge Raum müsste noch mehr Bedürfnissen gerecht werden. Zäune müssten erreichtet und Tunnel gebaut werden. Die nötigen Eingriffe in die Natur wären heftig.

Dennoch hatte sich die Fraktion der Leverkusener GRÜNEN entschieden, in der Ratssitzung am 11.12.2023 mehrheitlich für die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung des Schienenverkehrs zu stimmen – und zwar entgegen früherer Beratungen und Veröffentlichungen. Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese erläutert: „Inhaltlich bleiben wir dabei: Die Balkantrasse muss ein Panoramaradweg bleiben. Genau das ist ja aber auch die Prämisse der Machbarkeitsstudie. Mit dieser Vorstudie werden dann hoffentlich endlich Daten und Fakten geschaffen, die unsere Sichtweise bestärken. Dem wollten wir uns letzten Endes nicht verschließen.“

In der Ratssitzung wurde die Beteiligung Leverkusens an der Machbarkeitsstudie mit klarer Mehrheit beschlossen. Die Abstimmung verlief geheim.

Artikel teilen

Du möchtest mehr erfahren?

Weitere Artikel aus den Kategorien Umwelt- und Klimaschutz, Stadtentwicklung, Presseerklärung, Fraktion

Lerne uns kennen