GRÜNE fordern Stellungnahme zur Cyproconazol-Einleitung in den Rhein

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Leverkusen fordert angesichts aktueller Daten des nordrhein-westfälischen Wasser-Informationssystems ELWAS eine umfassende Stellungnahme zur Einleitung des seit 2021 EU-weit verbotenen Pestizids Cyproconazol in den Rhein.

Cyproconazol ist nicht nur für Wasserpflanzen und -tiere extrem schädlich, sondern kann laut dem Gefahrstoffinformationssystem GESTIS auch Leberschäden verursachen und die Entwicklung von Kindern im Mutterleib beeinträchtigen.

Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese betont: „Es ist nicht hinnehmbar, dass hunderte Kilogramm eines hochgefährlichen, in der EU verbotenen Pestizids, weiterhin in unser Rheinwasser gelangen. Die Bevölkerung hat ein Recht auf effektiven Schutz vor Stoffen, die nachweislich Wasserorganismen schädigen und auch für den Menschen gefährlich sein können. Wir erbitten vom LANUK NRW Antworten darauf, wie solche Umweltbelastungen künftig verhindert werden können.“

OB-Kandidat Sven Weiss ergänzt: „Der Schutz von Umwelt und Gesundheit muss oberste Priorität haben. Es darf nicht sein, dass in Leverkusen ein Stoff in den Rhein gelangt, der in Europa aus gutem Grund verboten ist. Wir wollen konkrete Messwerte erfahren und wissen, wie das LANUK NRW die Umwelt- und Gesundheitsrisiken bewertet.“

Die GRÜNEN fordern das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) auf, zu den gemessenen Belastungen, den Risiken für Mensch und Umwelt sowie zu Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen Stellung zu nehmen. Sie verlangen zudem Auskunft darüber, wie die Einleitung trotz EU-Verbot künftig unterbunden und die Bevölkerung über die Gefahren informiert wird.

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