Kita-Angebot endlich ausbauen
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vom 21. Januar 2022
Die Fraktion der Leverkusener GRÜNEN fordert eine zügige Umsetzung der Planungen zum Ausbau der Kita-Plätze. Seit Jahren ist der Bedarf an Kita-Plätzen deutlich größer als das Angebot. Viele Familien suchen händeringend nach einen Betreuungsplatz und warten auf den geplanten Ausbau.
Die Fraktion der Leverkusener GRÜNEN fordert eine zügige Umsetzung der Planungen zum Ausbau der Kita-Plätze.
Seit Jahren ist der Bedarf an Kita-Plätzen deutlich größer als das Angebot. Viele Familien suchen händeringend nach einen Betreuungsplatz und warten auf den geplanten Ausbau. Die Stadtverwaltung hat nun die aktuellen Planungen zum Ausbau vorgelegt. Sofort jedoch stehen die geplanten Maßnahmen in der Kritik. Insbesondere die Ausbaumaßnahmen in Hitdorf, Alkenrath, und Steinbüchel werden kontrovers diskutiert. Zwar ist sich die Mehrheit der Fraktionen einig, dass ein Ausbau dringend erforderlich ist – werden die Planungen an einem Standort jedoch konkret, folgt der große Auftritt der Bedenkenträger. Entweder werde die Verkehrsbelastung zu groß, infrage gestellt, weshalb die Versorgung von anderen Stadtteilen mit übernommen werden solle, kritisiert, dass weitere Baumaßnahmen folgen könnten, oder angeregt, weitere Projekte im Rahmen der Errichtung einer Kita zu realisieren. Dies führt immer wieder zu erheblichen Verzögerungen.
Christoph Kühl, Ratsherr und Mitglied im Kinder- und Jugendhilfeausschuss, meint „So kommen wir nicht weiter! Sind wir denn die einzigen, die das Große und Ganze im Blick haben?“ und führt als Beispiel den geplanten Ausbau an der Heinrich-Lübke-Straße an: „Dort könnte schnell eine Ausweitung des Angebots erfolgen. Die neuen Kita-Gruppen wären gut in die bestehenden Strukturen eingebunden. Ein Beschluss für eine zügige Umsetzung der Planungen ist jedoch nicht zu erwarten, denn CDU und SPD haben angekündigt, dass sie dem Vorhaben nur dann zustimmen, wenn an diesem Standort auch barrierefreie Wohnungen für ein Mehrgenerationenwohnen mitgeplant werden – obwohl hierfür kein Investor zur Verfügung steht. Erneut wird dadurch ein Kita-Projekt torpediert. Wir können Familien nicht noch länger warten lassen. Ich fordere meine Kolleg*innen daher auf, den Planungen zuzustimmen und einer zügigen Umsetzung dieser Planungen nicht im Weg zu stehen.“
Roswitha Arnold, Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecherin, ergänzt: „Mit der Spiegelung des bestehenden Gebäudes an der Heinrich-Lübke-Straße wäre eine Schaffung der dringend erforderlichen Kita-Plätze unverzüglich möglich. Wer den Standort ablehnt, scheint die Kita-Plätze als entbehrlich zu betrachten.“
Für das Kindergartenjahr 2022/2023 ist nach den Berechnungen der Jugendhilfeplanung stadtweit eine Unterversorgung in Höhe von insgesamt 1.100 Betreuungsplätzen gegeben. Dementsprechend ist ein weiterer Ausbau der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege erforderlich. 87 neue Gruppen an 14 Standorten in den Stadtteilen Rheindorf, Hitdorf, Bürrig, Küppersteg, Manfort, Alkenrath, Steinbüchel, Lützenkirchen und Opladen werden geprüft bzw. geplant. Die GRÜNEN setzen sich seit langem für einen zügigen Ausbau des Angebots ein, begrüßen die vorgelegten Planungen und setzen darauf, dass die Planungen auch die erforderlichen politischen Mehrheiten finden werden.
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