Mehr Geld für Leverkusen – ohne Mehrbelastung für Bürger:innen: GRÜNE fordern Beherbergungssteuer
Aus der Kategorie Stadtentwicklung
vom 9. März 2025



Leverkusen soll ab 2026 eine Beherbergungssteuer einführen. Das fordert die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Leverkusen in einem Antrag. Die Steuer soll auf Übernachtungen in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und ähnlichen Einrichtungen erhoben werden. Sie würde eine zusätzliche Einnahmequelle für die Stadt schaffen, ohne die Leverkusener:innen mit höheren Steuern oder Gebühren zu belasten, argumentieren die GRÜNEN.
„Leverkusen profitiert zunehmend vom wachsenden Tourismus und der Nähe zu Köln und Düsseldorf. Es ist nur fair, wenn auch Gäste, die unsere Infrastruktur nutzen, einen kleinen Beitrag leisten – so wie es bereits in vielen anderen Städten der Fall ist,“ erklärt Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese.
Laut Statistischem Landesamt NRW wurden 2023 über 200.000 Übernachtungsgäste in Leverkusen registriert, die im Durchschnitt knapp zwei Nächte blieben. Stefan Baake, finanzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion: „Das ist eine bedeutende wirtschaftliche Ressource, die bisher ungenutzt bleibt. Leverkusen lässt sich wertvolle Einnahmen entgehen!“ Die GRÜNEN fordern deshalb, dass die Stadt der Praxis vieler anderer Städte folgt. In Köln, Bonn und Düsseldorf wird die Beherbergungssteuer bereits erfolgreich erhoben, Bergisch Gladbach plant die Einführung ab 2026.
Die Höhe der Steuer soll nach Vorstellung der GRÜNEN vom Rat beschlossen werden, sobald die Verwaltung die zu erwartenden Einnahmen berechnet hat. Die Verwaltung soll außerdem prüfen, ob bestimmte Gruppen von der Zahlung ausgenommen werden können, z.B. Minderjährige, Schulgruppen oder Menschen mit Behinderung.
„Die Leverkusener Haushaltslage ist bekanntermaßen überaus angespannt. Gleichzeitig müssen wir gezielt in Stadtentwicklung und Infrastruktur investieren“, ergänzt Claudia Wiese. „Die Beherbergungssteuer kann hier einen Beitrag leisten. Finanzielle Entlastung ohne zusätzliche Belastung der Bürger*innen – das ist vernünftig und fair“.
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