Antrag: Stärkung des Ehrenamts
Beschreibung
- Die Verwaltung wird beauftragt, spätestens bis Ende des Jahres eine ganzheitliche Darstellung über ihre Bemühungen zur Stärkung des Ehrenamts in Leverkusen vorzulegen. Darin wird berichtet, in welchen Bereichen und in welchem Umfang Leverkusen Bürger*innen ehrenamtlich aktiv sind und wie sich der Umfang der ehrenamtlichen Tätigkeit in den vergangenen Jahren entwickelt hat.
- Die Verwaltung zeigt in dieser Darstellung auf, ob aus ihrer Sicht Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes angebracht sind und zu welchen Bedingungen diese umsetzbar wären. In diese Überlegungen fließen Erfolgsmodelle aus anderen Kommunen ebenso ein wie Erfahrungen der Akteure der Stadtgesellschaft, also beispielsweise von Vereinen, Wohlfahrtsverbänden oder Migrantenorganisationen.
- Mögliche Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes werden den entsprechenden Gremien anschließend zur Beschlussfassung vorgelegt.
Begründung:
Neben Verwaltung, Wirtschaft und Politik bilden die Zivilgesellschaft und ihr ehrenamtliches Engagement den essenziellen Baustein einer vielfältigen und vitalen Stadt.
Die aktuellen Bemühungen in Leverkusen wie beispielsweise die „Ehrenamtskarte“ oder die Verleihung des „Leverkusen-Taler“ sind gut und werden ausdrücklich befürwortet. Ob sie ausreichen, ist fraglich.
Laut dem im Februar 2024 veröffentlichten „Ehrenamtatlas NRW 2024“, einer repräsentativen Befragung in den 53 Landkreisen bzw. kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens, die durch das Forsa-Institut im Auftrag von Westlotto durchgeführt wurde, geht hervor, dass die Stadt Leverkusen im Bereich des ehrenamtlichen Engagements lediglich den letzten Platz belegt. Demnach engagieren sich nur 38 Prozent der Leverkusener Bürger*innen ehrenamtlich, wohingegen der NRW-Landesdurchschnitt bei 54 Prozent liegt.
Verwaltung und Politik sollten die Ursachen für diese Differenz analysieren und ihr womöglich aktiv entgegensteuern.
Historie
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23.05.2024 Antrag gestellt
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06.06.2024 Erledigt