Integration und Migration – aber richtig!
Mit Menschen aus über 140 Nationen ist Leverkusen eine vielfältige und bunte Stadt, in der jede:r von allen lernen kann. Doch noch immer ist es beispielsweise Geflüchteten nicht erlaubt, ab dem ersten Tag in Deutschland zu arbeiten. Daran können wir in Leverkusen leider nichts ändern. Ich möchte aber eine kommunale Ausländerbehörde, die ihre Ermessensspielräume voll ausschöpft, um individuelle Lebenslagen besser zu berücksichtigen und Zugewanderten den Einstieg in unsere Gesellschaft maximal erleichtert.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Fall des Dachdeckerlehrlings Sekou Sidibe, der abgeschoben werden sollte? Hier sage ich entschieden: Stopp! Es kann nicht sein, dass die hiesige Ausländerbehörde erst vom Land NRW die Empfehlung benötigt, die notwendigen Duldungsdokumente auszustellen. Hier braucht es proaktives Handeln.
Eine erfolgreiche Integration hängt ferner von einer guten Wohnsituation, einem funktionierenden Arbeitsmarkt sowie Zugang zu Ausbildung und Weiterqualifikation ab. Die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft ist für die Integrationsstrategie von großer Bedeutung. Partnerschaften mit Unternehmen führen zu leicht zugänglichen Praktika, Ausbildungsplätzen und Arbeitsmöglichkeiten. Eine zugewandte und bürgerfreundliche Ausländerbehörde, die den Menschen mit Rat und Tat zur Seite steht, und sich mehr als Integrationsagentur und weniger als Ordnungsbehörde versteht, erleichtert das erste Ankommen. Eine offene und hilfsbereite Verwaltung ist dabei der Schlüssel zu einer erfolgreichen Integration.