Um direkt mit einem (grünen) Klischee aufzuräumen: Ich komme aus keiner akademischen Familie. Ich selbst habe erst verhältnismäßig spät begonnen, zu studieren. Nach meiner Ausbildung zum Medienkaufmann war ich über zehn Jahre in der Medienbranche tätig, denn mir ging es so wie vielen Menschen: Ich wollte und musste Geld verdienen.

Für mich ist klar: Fachwissen und Theorie sind die Grundlagen für sinnvolles und nachhaltiges Handeln – auch deshalb habe ich zu Beginn der Corona-Pandemie begonnen, Politik- und Verwaltungswissenschaften sowie Soziologie zu studieren. Aber Wissen allein reicht nicht. Es kommt darauf an, dieses Wissen in der Praxis anzuwenden. Das Leben lernt man eben in keinem Buch, sondern man muss es erleben.

Ich habe viele Länder dieser Welt bereist, selbst zwei Jahre im Ausland gelebt, habe verschiedene Sprachen gelernt, einen internationalen Kreis von Freund:innen. Ich habe bei verschiedenen Medienunternehmen und bei der Landeshauptstadt Düsseldorf gearbeitet, bin seit zwei Jahren Kreis- und Fraktionsgeschäftsführer bei den GRÜNEN in Leverkusen und kandidiere nun als Oberbürgermeister.

Ich frage mich manchmal, wie das in 38 Lebensjahre passt. Aber offensichtlich tut es das, weil ich überzeugt bin, dass man alles schaffen kann, wenn man will.

Immer wieder haben mich meine ausländischen Freund:innen gefragt: „Sven, was ist typisch deutsch?“ Mittlerweile habe ich eine Antwort: Wir sind exzellent darin, vom Spielfeldrand zu kommentieren. Wir sind perfekt darin, Probleme zu erkennen. Wir haben kein Erkenntnisproblem, nein. Aber wir haben ein Umsetzungsproblem!

Wir sind Weltmeister darin, alles wochen- und monatelang zu diskutieren, abzuwägen, möglichst alle Positionen einzubeziehen, sämtliche Risiken abzuwägen und natürlich alles drei Mal zu (über-) prüfen. Das ist gut. Das hat uns oft geholfen. Aber es hat auch entscheidende Nachteile und diese spüren wir als Bürger:innen mittlerweile leider nur allzu oft.

Deshalb sage ich: Einfach mal machen. Wir werden nie perfekte Lösungen bekommen und wir werden niemals von allen für diese geliebt werden. Zuhören, sich selbst ein Bild machen und dann möglichst schnell handeln – das ist meine Maxime!

Genau so habe ich meine letzten Jahre gestaltet: Ob bei der Organisation eines Geflüchtetencamps in Griechenland mit über 2.800 Personen, als Mitglied im städtischen Krisenstab der Landeshauptstadt Düsseldorf oder bei meinem ehrenamtlichen Engagement. Ich habe immer nach schnellen, pragmatischen Lösungen gesucht, die Menschen wirklich helfen und dabei nicht das große Ganze aus den Augen verloren. „Das könnte ich jetzt auch sagen oder behaupten?“ Überzeugen Sie sich selbst: Weiter unten finden Sie einige Presseartikel zu dem, was ich in den letzten Jahren so gemacht und umgesetzt habe.

Ich bin fest entschlossen, für Leverkusen etwas zu bewegen – mit Köpfchen, Herz und einer klaren Strategie. Als Oberbürgermeister möchte ich Leverkusen zu einer nachhaltigeren, sozial gerechteren und lebenswerteren Stadt machen. Ich habe Visionen – aber vor allem habe ich den Willen, diese Visionen trotz Haushaltskonsolidierung in die Tat umzusetzen.

„Nicht so viel reden, sondern einfach mal machen!“ Das ist mein Motto – und genau das möchte ich für Leverkusen umsetzen.