GRÜNE fordern mehr Sicherheit für Radfahrende in Leverkusen

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt sich mit Nachdruck für mehr Sicherheit auf den Radwegen der Stadt ein. Angesichts zunehmender Nutzung fordern die GRÜNEN in drei Anträgen konkrete Maßnahmen zur Entschärfung gefährlicher Stellen und für eine bessere Infrastruktur.

Fraktionsvorsitzende Claudia Wiese erklärt: „Es kann nicht sein, dass gerade an engen, uneinsehbaren Kurven Radfahrende durch fehlende Markierungen in gefährliche Situationen geraten. Wir fordern die Verwaltung auf, an diesen Stellen durch einfache Maßnahmen wie Fahrbahnmarkierungen und Richtungspfeile gegenzusteuern. So kann schnell und kostengünstig mehr Sicherheit geschaffen werden – bevor es zu Unfällen kommt.“

Zugleich setzen sich die GRÜNEN für den Rückbau von Wegsperren wie Pollern, Umlaufsperren und Absperrgeländern ein, die laut NRW-Erlass vom Januar 2024 aus Sicherheitsgründen überprüft und entfernt werden sollen. Diese Einrichtungen stellen insbesondere für Menschen mit Lastenrädern, Kinder- oder Hundeanhängern oder Dreiräder für Erwachsene ein erhebliches Hindernis dar.

OB-Kandidat Sven Weiss betont: „Viele dieser Sperren sind schlicht gefährlich – vor allem bei Dunkelheit. Wenn selbst das Land NRW den Städten empfiehlt, diese Barrieren zu beseitigen, muss auch Leverkusen handeln. Statt Hindernisse aufzubauen, müssen wir den Radverkehr sicher und barrierefrei gestalten.“

Darüber hinaus fordern die GRÜNEN die Einrichtung von Fahrradschutzstreifen außerhalb geschlossener Ortschaften, wo bauliche Radwege (noch) nicht möglich sind. Ein entsprechender Erlass des Verkehrsministeriums NRW erlaubt dies seit Januar 2024. Schutzstreifen mit Markierungen und Fahrradpiktogrammen erhöhen nicht nur die Sichtbarkeit der Radfahrenden, sondern sensibilisieren auch Autofahrende für deren Rechte im Straßenraum.

„Wo bauliche Trennungen (noch) fehlen, bieten Schutzstreifen zumindest eine Übergangslösung. Unser Ziel bleibt klar: sicheres, lückenloses und komfortables Radfahren in ganz Leverkusen – innerorts wie außerorts“, erläutert Claudia Wiese.

Die GRÜNEN fordern die Stadtverwaltung auf, kurzfristig Gefahrenstellen zu entschärfen, Sperreinrichtungen kritisch zu prüfen und geeignete Strecken für Schutzstreifen zu identifizieren. Langfristig müsse die Radinfrastruktur trotz Haushaltssicherungskonzept umfassend modernisiert und ausgebaut werden – im Sinne der Sicherheit, der Mobilitätswende und einer lebenswerteren Stadt.

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