Stellungnahme zur "Millenniumeiche" im Kreisverkehr Rennbaumstraße

Die GRÜNEN unterstützen die Suche nach Möglichkeiten zur Umsetzung der „Millenniumeiche“. Am geplanten Umbau des Kreisverkehrs halten die GRÜNEN aber fest. Dirk Danlowski (Bezirksvertreter und Ratsherr) meint: „Ich verstehe die Enttäuschung… .“

Die GRÜNEN unterstützen die Suche nach Möglichkeiten zur Umsetzung der „Millenniumeiche“. Am geplanten Umbau des Kreisverkehrs halten die GRÜNEN aber fest.

Dirk Danlowski (Bezirksvertreter und Ratsherr) meint: „Ich verstehe die Enttäuschung und bedauere, wenn eine Umsetzung nicht doch erfolgen kann. Wird der Baum aber nur einmal umgesetzt, steigen die Chancen, dass der Baum überlebt.“ Dr. Stefan Pausch (Fraktionsvorsitzender im Stadtbezirk II) begründet, weshalb die GRÜNEN am Umbau des Kreisverkehrs festhalten: „Der geplante Umbau ist ein Gewinn für die Umwelt. Anstelle der bisherigen Asphaltwüste entstehen fünf neue Grünstreifen mit insgesamt sechs neuen Bäumen. Damit wird das Areal sehr viel grüner. Und auch für die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ist die Neugestaltung ein Gewinn.“

Die GRÜNEN sehen den Umbau auch als Maßnahme zur Umsetzung des Schwammstadt-Konzepts: Mit dem Umbau wird eine Hitzeinsel beseitigt. Die entsiegelten Flächen gewährleisten, dass Wasser auf diesen Flächen verbleibt und versickert. Gegen einen Verzicht auf den Umbau des Kreisverkehrs spricht zudem, dass die Sicht im Kreisverkehr durch die Eiche, deren Belaubung bis auf den Boden reicht, stark eingeschränkt ist. Die GRÜNEN fordern daher, dass ein Ersatzbaum gepflanzt wird, der wichtige Sichtbeziehungen ermöglicht und Unfallrisiken für alle Verkehrsteilnehmer*innen reduziert.

Stefan Pausch fasst zusammen: „Eine nicht gut durchdachte Pflanzung vor 22 Jahren wird durch eine artgerechte Neupflanzung und weitere zusätzliche Bepflanzung mehr als kompensiert. Sichergestellt werden muss auch, dass ein Ersatzbaum nicht in den Wiembachkanal wurzeln kann.“

Die gesamtstädtische Entwicklung hat Roswitha Arnold (Vorsitzende der Ratsfraktion und baupolitische Sprecherin) im Blick: „Städtebau ist mehr als Straßenbegleitgrün. Die Planung für den neuen Kreisverkehr ist ein gutes Beispiel, wie wir solche neuralgischen Bereiche gut umgestalten und gleichzeitig auch einer anderen zukünftigen Mobilität Rechnung tragen.“

Zum Hintergrund: Der Kreisverkehr an der Rennbaumstraße soll umgebaut werden. Im Rahmen des Umbaus wird die Kreisinsel versetzt. Um die auf der Kreisinsel angepflanzte „Millenniumeiche“ zu erhalten, wurde beschlossen, dass die Eiche entnommen und nach der Umgestaltung des Kreisverkehrs wieder eingesetzt wird. Die Stadt teilte nach einer Prüfung jedoch mit, dass eine Umsetzung nicht möglich sei, da erhebliche Wurzelverluste zu erwarten seien, die bei einer Umsetzung zum Absterben der Eiche führen würden. Eine Fällung sei daher zwingend notwendig.

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