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13.03.15
Presseerklärung der Fraktionen von GRÜNEN, CDU und Opladen plus zur Haltung des Leverkusener SportBundes
Mit großem Befremden haben wir die Haltung des Leverkusener SportBundes – vertreten durch den Geschäftsführer Thorsten Morig – zur Unterbringung von Flüchtlingen in der Bergisch Neukirchener Sporthalle zur Kenntnis genommen. Wir verstehen die Verärgerung, wenn Sportvereine binnen Tagesfrist eine Halle leerräumen müssen. Wir schätzen die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen, die für den Breitensport in Leverkusen eminent wichtig sind, sehr und teilen die Aufassung, dass es sich hierbei nur um eine vorübergehende Lösung handeln kann. Auf Unverständnis stößt dagegen, in welch harscher Form seitens des SportBundes argumentiert wurde. Humanitäre Hilfe zu leisten, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Die Stadtspitze ist bemüht, so viele Flüchtlinge wie möglich dezentral nach dem Leverkusener Modell unterzubringen. Die Zuweisung der Menschen erfolgt allerdings durch die Bezirksregierung und variiert erheblich.
Wir vermissen in der Stellungnahme des SportBundes die Anteilnahme für Menschen, die ihre Heimat bei Gefahr für Leib und Leben verlassen mussten. Es besteht sowohl eine moralische Verantwortung, als auch eine rechtliche Verpflichtung seitens der Stadt, Flüchtlingen ein annähernd menschenwürdiges Dach über dem Kopf zu bieten. Da die Verwaltung in der Regel erst kurzfristig über die Ankunft der Flüchtlinge informiert wird, muss häufig schnell gehandelt werden. Dies ist bedauerlich, aber von Seiten der Stadt nicht zu ändern.
Wenn Thorsten Morig von der Unmenschlichkeit spricht, Menschen „wie Vieh“ in einer Halle unterzubringen, sind Zweifel angebracht, ob dies tatsächlich einem ausgeprägten Mitgefühl entspringt. Denn realistische Unterbringungsalternativen werden nicht benannt, gleichwohl wird mit einem Anwachsen der Rechten gedroht.
Wir würden uns freuen, wenn der Leverkusener SportBund, der all die Jahre mit einer großzügigen Unterstützung seitens der Stadt rechnen konnte, Verständnis für die Notlage der Flüchtlinge und den Handlungsbedarf der Verwaltung aufbringen und dies seinen Mitgliedsvereinen auch so vermitteln könnte.
Die Ratssitzung begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Erdbebenopfer in der Türkei…
Um eine Anmeldung wird gebeten. Kontakt: fraktion(at)gruene-lev.de, Tel.: 0214-50 33 08.
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